
Vor ein paar Wochen habe ich WhatsApp von meinem Handy geschmissen. Ich gebe zu, es ist mir schwer gefallen. Ich wollte mir ein Hintertürchen offen halten. Deswegen hatte ich gedacht, ich lösche nicht den Account, sondern erst mal nur die App. In mein Profilbild bastelte ich eine kleinen Text, unter dem Motto, „Byebye WhatsApp, bald bin ich weg.“ Das war nicht so richtig schlau. Warum, erzähle ich gleich.
Wie lebt es sich ohne WhatsApp?
Eigentlich komme ich sehr gut klar so ohne WhatsApp. Ich habe alle möglichen anderen Messenger: Threema mit den Mädels, Signal mit den Kolleg:innen, Telegram für die anderen. Die Kids bleiben stur, also bekommen sie nur noch SMS bzw IMessage. Zum Glück haben viele mit denen ich in Gruppen verbunden war, überzeugen lassen, zu Signal zu wechseln.
Schwierig ist es, wenn ich nicht weiß, welchen Messenger jemand nutzt. Im Zweifel schreibe ich eine SMS. Bei manchen Freunden kann ich darüber allerdings keine Fotos oder Videos verschicken. Das ist sehr schade. Und so lange sie keinen anderen Messenger runter laden wollen, habe ich dafür nur die E-Mail als Lösung.
Warum ich das alles gemacht habe?
Schon lange ist mir WhatsApp suspekt, aber als die jetzt ihre User:innen zwingen wollten, die neuen Datenschutzbestimmungen abzuklicken, war für mich Schluss. Ich möchte nicht, dass meine privaten Nachrichten ausgelesen werden, damit mir bei Facebook oder Instagram Werbung geschickt wird. Oder anhand meiner persönlichen Kommunikation meine Stimmung analysiert werden kann. Das geht nun nicht mehr, weil ich WhatsApp nicht mehr nutze. Seit 4 Wochen.
Der „Rückfall“
Aber dann, kam der Rückfall, ich war zu neugierig, welche Nachrichten mir vielleicht entgangen sind. Doof nur, wenn ich die App jetzt wieder aufs Handy laden wollte, müsste ich doch den Datenschutzbedingungen zustimmen. Mach ich aber nicht. Also, falls einer von euch mir bei WhatApp geschrieben hat, wundert Euch nicht, wenn ich nicht antworte.
https://www.peterssan.com/post/raus-aus-whatsapp

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